Nach dem Großbrand beim Abfallentsorgungsbetrieb Rabe in Meschede wurde Lehde mit einem kniffligen Auftrag betraut: Die vom Feuer stark beschädigten Binder – 36 Meter lang und bis zu 44 Tonnen schwer – sollten demontiert und dann durch neue Betonfertigteile ersetzt werden, damit die Halle neu aufgebaut werden kann.

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Lehde ist erneut mit dem Bonitätszertifikat „CrefoZert“ von Creditreform ausgezeichnet worden. Nur wenige Unternehmen der Baubranche haben dieses Gütesiegel, das eine besondere Kreditwürdigkeit und ein geringes Insolvenzrisiko dokumentiert, bislang erhalten.

Lehde hatte Creditreform dafür sämtliche Kennzahlen für eine umfassende Jahresabschluss-Analyse bereitgestellt. Das Management des Familienunternehmens wurde überdies zur aktuellen Geschäftssituation und den Zukunftsperspektiven eingehend befragt. Die Prüfer von Creditreform konnten keinerlei Anhaltspunkte für Bonitätsrisiken entdecken und attestierten dem Unternehmen eine solide Zukunftsstrategie.

„Mit dem Zertifikat haben es unsere Kunden erneut schwarz auf weiß, dass wir ein rundum gesunder Partner sind. Wir können jederzeit auf unsere soliden Strukturen und hinreichenden Reserven vertrauen“, sagt Geschäftsführer Johannes Lehde dazu. „Selbst für Bauvorhaben in sehr großen Dimensionen haben wir die notwendigen finanziellen und unternehmerischen Voraussetzungen. Uns bringt so schnell nichts aus der Spur.“

Aktuell verfügen lediglich nur 1,7 Prozent der deutschen Unternehmen über das Bonitätszertifikat „CrefoZert“. Sie alle sind auf der Internetseite der Creditreform gelistet. Das Güte-Siegel ist dabei immer nur für ein Jahr gültig und kann dann nur durch eine erneute Prüfung wieder erworben werden.

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Soest / Duisburg. Beim Bau eines Mehrkammersilos der Spenner Zement aus Erwitte in Duisburg-Hüttenheim haben die Mitarbeiter der Firma J. Lehde aus Soest teils artistische Fähigkeiten einsetzen müssen. Die Montage des kegelstumpfförmigen Trichters, der zum Halt auf dem Silo-Rand aufsitzt, entwickelte sich nämlich zu einer kniffligen Angelegenheit: Die acht Meter langen und bis zu 2,50 Meter breiten Betonfertigteile wurden zunächst mit einem 250-Tonnen-Kran in Position gebracht und dann in einer 60-Grad-Neigung aneinandergesetzt – das alles zwölf Meter über dem Boden. Dabei wurden sie von waagerechten Zugstangen, die in der Silo-Wand verankert waren, so lange fixiert bis die einzelnen Fugen ausbetoniert waren und den fertigen Trichter zusammenhielten.

OPT-IMG_2673Für das Silo des neuen Mahlwerks fertigte und montierte der Soester Betonfertigteilspezialist 24 Wand- und 6 Deckenplatten – einige von ihnen bis zu 15 Tonnen schwer. Damit die von ihrer Form wie überdimensionale Tortenstücke anmutenden Fertigteile problemlos aneinander gefügt werden konnten, war eine genaue Maßhaltigkeit bei der Produktion notwendig.
Durch den Trichter soll künftig der im Silo lagernde Zement in die Abfüllanlagen gelangen, und von dort aus in die Lkw. Sie transportieren es dann zu den Abnehmern u.a. in die Benelux-Staaten.

„So ein Projekt gibt’s auch bei uns nicht alle Tage, keine Frage. Aber schlaflose Nächte hatte deshalb niemand bei uns“, sagt Lehde-Projektleiter Burkhard Bögge, der ergänzt: „In Ortbetonweise wäre die Herstellung des Kegelstumpfes mit aufwendigen und damit zeitraubenden Schalarbeiten verbunden gewesen.“
Durch den Einsatz von Betonfertigteilen konnte die Montage jedoch binnen fünf Tagen abgeschlossen werden.

 „Wir arbeiten ähnlich wie in der Automobilindustrie nach der Just-In-Time-Methode“, erklärt Bögge. „Die fertigten Teile werden an der Baustelle direkt montiert. So entfallen viele Wartezeiten.“ Dies setzt natürlich voraus, dass

Produktion, Transport und Montage vollends miteinander harmonieren – was Lehde jedoch durch die Fertigung im eigenen Werk garantieren kann.

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Beim Industrie- bau vertrauen viele Bauherrn immer noch auf reine Stahl-konstruktionen. Warum aber Stahlbeton die viel sicherere Alternative ist, erläutert Lehde-Geschäftsführer Martin Butz:

„Bei einer Stahlkonstruktion kommt es im Brandfall direkt nach Ausbruch des Feuers zu Schäden an der Konstruktion. Dann droht auch irgendwann Einsturzgefahr. Bei Stahlbeton ist das anders. Der Beton ist wie eine Schutzschicht, der die innenliegende Stahlkonstruktion eine Zeit lang schützt. Mit dieser Art von Konstruktionen kann man problemlos die Feuerwiderstandsklasse F-90 garantieren.“

 

Gelernter Bauschlosser arbeitet als Eisenbieger – Job erfordert Muskelkraft und Schlagfertigkeit.

Udo Wischmann feiert sein 25-jähriges Betriebsjubiläum beim Familienunternehmen Lehde. Nach der Lehre bei der Firma Sammer in Bad Sassendorf fing der heute 44-jährige Erwitter 1988 beim Soester Betonfertigteilspezialisten als Bauschlosser an. Nach anderthalb Jahren wechselte er dann in den Bereich der Eisenbiegung ins Betonfertigteilwerk am Sassendorfer Weg. Dort ist er bis heute zuständig für das Zusammenstellen, das Zuschneiden und das Biegen der Bewehrung.

 „Man muss schon körperlich etwas stabiler sein für diesen Job“, sagt Wischmann mit Blick auf die bis zu 25 Kilogramm schweren Eisenstäbe, Eisenkörbe und Eisenmatten, mit denen er tagtäglich hantiert. Der Junggeselle unternimmt in seiner Freizeit gerne ausgiebige Camping- oder Kanu-Touren, was durchaus auch einiges an Muskelkraft erfordert.

Was Wischmann bei der Arbeit auf keinen Fall missen möchte, ist eine gesunde Portion Humor. „Ein lockerer Spruch hier, ein bisschen Flachsen da. Das gehört bei uns einfach dazu“, erklärt er und hat auch gleich eine passende Anekdote parat: Mit einem dicken Hartgummi, das aus weiterer Entfernung wie ein Stück Eisen aussah, tat er vor seinen Kollegen kürzlich so, als könnte er Eisen alleine mit Hilfe seiner Muskelkraft biegen. „Da haben die natürlich ganz schön geguckt. Nur leider kann ich diesen Gag nur einmal bringen.“ – Üblicherweise benötigen Eisenbieger bei Lehde Hämmer, Zangen und hydraulische Stahlscheren, um ihre Arbeit zu verrichten.

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