Gelernter Bauschlosser arbeitet als Eisenbieger – Job erfordert Muskelkraft und Schlagfertigkeit.

Udo Wischmann feiert sein 25-jähriges Betriebsjubiläum beim Familienunternehmen Lehde. Nach der Lehre bei der Firma Sammer in Bad Sassendorf fing der heute 44-jährige Erwitter 1988 beim Soester Betonfertigteilspezialisten als Bauschlosser an. Nach anderthalb Jahren wechselte er dann in den Bereich der Eisenbiegung ins Betonfertigteilwerk am Sassendorfer Weg. Dort ist er bis heute zuständig für das Zusammenstellen, das Zuschneiden und das Biegen der Bewehrung.

 „Man muss schon körperlich etwas stabiler sein für diesen Job“, sagt Wischmann mit Blick auf die bis zu 25 Kilogramm schweren Eisenstäbe, Eisenkörbe und Eisenmatten, mit denen er tagtäglich hantiert. Der Junggeselle unternimmt in seiner Freizeit gerne ausgiebige Camping- oder Kanu-Touren, was durchaus auch einiges an Muskelkraft erfordert.

Was Wischmann bei der Arbeit auf keinen Fall missen möchte, ist eine gesunde Portion Humor. „Ein lockerer Spruch hier, ein bisschen Flachsen da. Das gehört bei uns einfach dazu“, erklärt er und hat auch gleich eine passende Anekdote parat: Mit einem dicken Hartgummi, das aus weiterer Entfernung wie ein Stück Eisen aussah, tat er vor seinen Kollegen kürzlich so, als könnte er Eisen alleine mit Hilfe seiner Muskelkraft biegen. „Da haben die natürlich ganz schön geguckt. Nur leider kann ich diesen Gag nur einmal bringen.“ – Üblicherweise benötigen Eisenbieger bei Lehde Hämmer, Zangen und hydraulische Stahlscheren, um ihre Arbeit zu verrichten.

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